Udo Fischer, Geschäftsführer TouROW

Hier verwurzelt.

Bewandert, auf alten Wegen mit neuen Ideen im Gepäck.

„Mein Drinnen ist Draußen. Ein paar Schritte und man vergisst die Welt.“

Corona nutzen, um zu entschleunigen? Für Udo Fischer keine Frage, wie er am besten zur Ruhe kommt – in Bewegung. In der Natur, auf Nordpfaden, auf dem Rad, auf Achse. Stillstand, nein danke, Einigeln in den eigenen vier Wänden, niemals. Gut, dass die Menschen - wenn auch mit Einschränkungen - nach draußen dürfen, findet der TouROW-Geschäftsführer (Touristikverband Landkreis Rotenburg). Und es scheint, als wären viele Leute aus der Region dankbar über das verbliebene Stück Freiheit: Immerhin durfte das TouROW-Team in der letzten Zeit täglich zehn bis 48 Info-Pakete per Post auf den Weg bringen, erzählt Udo.

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„Es ist immer noch nicht fassbar, was da um uns passiert und was da auf uns zukommt…“

Der diplomierte Geograph wohnt in Bremen, hat sein Herz aber auf den schönen Rotenburger Wegen verloren. Hier gehöre ich her, sagt er. Umso mehr schmerzt ihn die Ungewissheit, die er zurzeit von allen Seiten zu spüren bekommt. Was passiert mit den lokalen Gastronomen? Was mit der hiesigen Hotellerie? Was ist mit kleinen Geschäften und Hofläden, den Festivals und Events, alles hängt am Ende zusammen, alles ergibt eine wertvolle Urlaubsregion, zwischen Nordsee und Heide. Wir müssen Wege finden, zusammenzuhalten – und um die Attraktivität der Region für Touristen und für uns selbst zu erhalten, findet Udo Fischer. Ohne „drumherum“ bleibt auch die Natur auf der Strecke.

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„Was ich schön finde: Menschen kommen gerade an Orte, an denen sie vorher noch nie waren.“

Das Team vom Gasthof Röhrs: Udo Fischer nennt die Sottrumer, um zu zeigen, wer gerade das Beste aus der Situation macht, mit Bravour. ‚Der Abhol-Service vom Restaurant war schnell eingerichtet und jetzt ordern dort plötzlich Menschen, die vorher noch nie zu Gast waren. Das birgt doch Potenzial.‘ Der TouROW-Frontman freut sich über diese Art von Geschichten, die Corona erzählt – denn die gibt es eben auch. Und die gilt es, weiterzuerzählen und anderen als Wegweiser an die Hand zu geben. An positiven Beispielen mangelt es der Region nicht, sagt Udo und zählt weitere auf: das Eichenhof-Café in Hellwege, den Wachtelhof in Rotenburg, das Café Nebenan in Visselhövede, das kleine Zeremonienhaus in Borchel. Alle haben ihre Stärken und alle zeigen sie jetzt.

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„Das ist eine Riesenchance für uns alle!“

Umdenken. Privat, beruflich und überhaupt – ‚wir nehmen uns viel zu selten die Zeit, das zu hinterfragen, was wir täglich tun.‘ Udo Fischer sieht für die Region große Chancen in der so unsicher wirkenden Zeit, auch für die Menschen und die Natur. ‚Wie gigantisch ist es bitte, was wir hier direkt vor unserer Haustür haben?‘ Wertschätzen, genauer hinsehen: Gastgeber und Gäste sind gefragt. Was kann ich Besuchern künftig bieten und wo möchte ich zu Besuch sein? Muss ich erst acht Stunden fliegen, um mich zu entspannen? Könnte ich meine Speisekarte auffrischen, könnte ich meine Essgewohnheiten der Saison und Region anpassen? Udo resümiert: ‚Wir vom TouROW schaffen das Rahmenwerk für unsere Urlaubsregion – aber die Lokale, die Menschlichkeit und die intakte Natur schaffen den Inhalt.‘

Wir danken Udo Fischer für seinen Blick auf die Dinge.

www.tourow.de

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